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ACHTER 74 - am Fr., den 13.6.2025 um 20.00 Uhr - MILESDAVISQUINTET! + Garvie/Edelman - DoppelACHTER!

mehr Irreführung geht nicht ;-) + Im Spannungsfeld zwischen Jazz und Zeitgenössischer Musik

in der Carl-von-Ossietzky-Schule
Carl-von-Ossietzky-Str. 2a
65197 Wiesbaden
 

Garvie/Edelman AR

Valentin Garvie - trumpet
Nataniel Edelman - piano

Das Duo mit Valentin Garvie und Nataniel Edelman entstand aus persönlicher Freundschaft und einer tiefen künstlerischen Verbindung zwischen diesen beiden argentinischen Musikern. 
Sie bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik. Beide sind gleichermaßen engagierte Interpreten, Improvisatoren und Komponisten, mit großer internationaler Bühnenerfahrung. Manchmal versuchen sie, die Stile explizit nebeneinander zu stellen, sie erforschen aber auch unbekannte Gebiete und legen ein reichhaltiges texturales Gewebe frei, das dem Zuhörer einen Weg hinein eröffnet. 
Epik und Romantik koexistieren mit Feinheiten und Nuancen in einer Weise, die Menschlichkeit und Vitalität zum Vorschein bringt. Hier wird Musik gelebt und durch sie kommuniziert.
How to to label this music? The contradictions dance joyfully with each other…

Valentin Garvie ist ein argentinischer Trompetenvirtuose und Komponist auf dem Gebiet des Jazz und der zeitgenössischen Musik. Im Jahr 2015 erhielt er den Hessischen Jazzpreis (Deutschland) und 2018 das Diploma de Mérito Konex (Argentinien).

Er genießt eine herausragende Präsenz in verschiedenen Szenen: Klassik, zeitgenössische Musik und Jazz. Er erforscht ständig die Grenzen dieser musikalischen Genres, um seinen eigenen persönlichen Stil als Musiker, Komponist und Pädagoge zu schaffen.

Er war von 2002 bis 2017 Mitglied des Ensemble Modern (eines der weltweit bedeutendsten Ensembles für zeitgenössische Musik mit Sitz in Frankfurt)
Dies ermöglichte ihm den Austausch mit Komponisten, Dirigenten und Künstlern wie Helmut Lachenmann, Heiner Goebels, Pierre Boulez, Sasha Walz, François-Xavier Roth, Enno Poppe etc. Außerdem war er von 2010-2017 Mitglied des Jazz-Ensembles des Hessischen Rundfunks. 

In Deutschland arbeitete er u.a. mit Bob Degen, Heinz Sauer, Christof Lauer, Hayden Chisholm, etc. und ist derzeit Mitglied von Sebastian Gramss „States of Play“.

Nataniel Edelman ist ein argentinischer Pianist und Komponist, der in Buenos Aires lebt. Er ist eine der führenden Persönlichkeiten der Jazz- und Kreativmusikszene von Buenos Aires.Er spielte Konzerte mit internationalen Künstlern wie Dave Douglas, Michael Formanek, Tony Malaby, Gerald Cleaver, Michael Attias, Tim Berne, Rudy Royston, Chris Lightacap und anderen, sowohl in Buenos Aires als auch in New York.
Im Jahr 2020 wurde er von der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „El Intruso“ zum „Pianisten des Jahres“ gewählt. Er ist nicht nur ein Performer und Improvisator, sondern auch ein versierter Komponist. Einige seiner Werke wurden auf Festivals für Neue Musik uraufgeführt, wie z. B. auf dem Festival New Music On the Point 
in Vermont, USA, und im renommierten ArtHaus in Buenos Aires, einem Veranstaltungsort für neue Musik.

Er leitet u.a. ein Trio mit Michael Formanek und Michael Attias, zwei wohlbekannte
Künstler der New Yorker Szene. 

web Valentin
web Nataniel
Soundcloud

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MILESDAVISQUINTET! FR

Sylvain Darrifourcq - percussions
Xavier Camarasa - prepared piano
Valentin Ceccaldi - cello

Abgesehen von seinem provokanten Namen, der an den Einfluss des Marketings auf unser Gehirn erinnert, indem es uns von wichtigeren Themen ablenkt, möchte das Projekt unsere Hörgewohnheiten hinterfragen. Seit 2012 haben sich Sylvain Darrifourcq, Xavier Camarasa und Valentin Ceccaldi auf eine Klangforschung begeben, die in MILESDAVISQUINTET! mündete. Ein Trio, dessen mechanisches, repetitives und immersives Klanguniversum die Suche nach rhythmischer Desynchronisation zum Hauptziel hat.

“ MILESDAVISQUINTET! (...) hinterfragt unsere Hörgewohnheiten und die Art und Weise, wie wir uns musikalische Praxis vorstellen. (...) Zum Beispiel werden Wiederholungsmuster in den Mittelpunkt der improvisierten Arbeit gestellt, mit einem ganz anderen Ansatz als bei Steve Reich oder Philip Glass. Bei dieser Musikrichtung wird vom Hörer erwartet, dass er sich auf die winzigen Sprünge zwischen den verschiedenen musikalischen Schichten konzentriert, die kaum zu unterscheiden sind und sich über einen sehr langen Zeitraum erstrecken, während wir bei MILESDAVISQUINTET! feststellen, dass der Arbeitsprozess der Verwendung von musikalischen Computerwerkzeugen und der Demokratisierung ihrer Mittel ähnelt, was sich hier durch die Produktion von kalten und geschichteten Loops und den plötzlichen Übergang von einem „Track“ zu einem anderen mit einem einzigen Mausklick zeigt. „ LUDOVIC FLORIN

mehr info:

web
video

 

Freitag, den 13.06.2025
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK)

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
 

Schüler:innen der CVO Eintritt frei!!

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.

ACHTER 73 - am Sa., den 10.05.2025 um 20:00 Uhr + 21:30 Uhr - F R Ü H L I N G S S C H N A P P E R - DoppelACHTER: Julian Sartorius + Meyer/Riahi/Sartorius

Hidden Tracks am schlagzeug + Spektakuläres Trio im "first meeting"!

in der

Kreativfabrik Wiesbaden e.V.

Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden

Julian Sartorius CHsolo /DoppelACHTER_1

Julian Sartorius - drums 


Der Schlagzeuger, Perkussionist und Künstler Julian Sartorius formt mit seinem Spiel ungehörte Klangkörper. Seine präzisen und vielschichtigen rhythmischen Patterns loten die Möglichkeiten der organischen Klangerzeugung aus. Die Sounds, die Sartorius in «Found Objects» und präparierten Instrumenten entdeckt, erinnern an das Vokabular der experimentellen elektronischen Musik.
Julian Sartorius hat zahlreiche Soloalben veröffentlicht und audiovisuelle Arbeiten umgesetzt. Er arbeitet mit Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Künstler*innen zusammen und tritt live sowohl in intimen Clubs und Galerien, wie auch auf Festivalbühnen auf. 
An den Jazzschulen in Bern und Luzern von Fabian Kuratli, Pierre Favre und Norbert Pfammatter unterrichtet, entwickelte Julian Sartorius bald einen eigenständigen Zugang zur Musik. Sein Interesse gilt fein skalierten Variationen, Spannung und Entspannung, Masse und Schwingung. 
Seine Veröffentlichungen und Arbeiten umfassen das 12-LP-Boxset “Beat Diary” (Everest Records, 2012), das aus 365 rhythmischen Kompositionen und einem Fotobuch bestand; die tägliche audiovisuelle Loop-Serie “Morphblog” (2013 - 2019); oder “Depot”, einer audiovisuellen Installation 
für 16 Lautsprecher und 16 Screens für das Kunstmuseum Thun. Für sein Album “Hidden Tracks: Basel - Genève” (Everest Records, 2017) wanderte Julian über 200 Kilometer mit seinem Schlagwerkzeug und nahm unterwegs auf Oberflächen und Objekten Klänge und Texturen auf. Zu 
seinen Veröffentlichungen zählen auch das Konzeptalbum «Locked Grooves» und «RLLRLRLLRRLRLRLRLLRLRLR», das Sartorius für das Perkussionsensemble ET|ET konzipiert hat. 
Julian Sartorius hat mit zahlreichen Musiker*innen zusammengearbeitet, u.a. Sophie Hunger, Sylvie Courvoisier, Gyda Valtysdottir, Dimlite, Shahzad Ismaily und Dan Carey. Seine perkussive Handschrift ist auf Alben von Kae Tempest, Matthew Herbert und James Zoo zu hören. Live stand Julian Sartorius in Nord- und Südamerika, Asien und ganz Europa auf der Bühne.

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video

Samstag, den 10.05.2025
um 20:00 Uhr

+
 

Meyer/Riahi/Sartorius SE/IR/CH /DoppelACHTER_2

Mona Matbou Riahi - clarinet, efx
Julian Sartorius - drums
Björn Meyer - e-bass
 

Mona Matbou Riahi, 1990 in Teheran geboren, ist eine Musikerin, deren Leidenschaft für Musik sie in ihren jungen Jahren an das Teheraner Musikkonservatorium führte. Im Alter von 17 Jahren begab sie sich auf eine transformative Reise und ging nach Wien, um ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW) fortzusetzen. Seitdem ist Wien ihre Spielwiese, auf der sie sich als Performerin, Komponistin und Improvisatorin entfaltet.

Monas Herangehensweise an die Musik ist einzigartig und fesselt das Publikum mit ihren faszinierenden Darbietungen. Ihre Musik verbindet nahtlos zeitgenössische und klassische Elemente und kombiniert Improvisation, elektronische Experimente und innovative Techniken, um neue und ungehörte Klänge zu erforschen. Sie hat in verschiedenen künstlerischen Formationen und Projekten mit Tänzern, Schauspielern und Multimediakünstlern zusammengearbeitet und ist auf weltbekannten Festivals und in renommierten Konzerthäusern aufgetreten.

Mit ihren grenzenlosen technischen Fähigkeiten, ihrer Leidenschaft für künstlerische Erkundungen und ihrem Engagement, Grenzen zu überschreiten, definiert Mona Matbou Riahi die Möglichkeiten immer wieder neu.

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Julian Sartorius siehe oben

Björn Meyer

In Stockholm geboren, wuchs Björn neben einem Klavier auf, lernte in der schwedischen Jugend-Musikschule zunächst Trompete, sang im Knabenchor und spielte Gitarre in lokalen Punk-Bands. Kurz vor seinem achtzehnten Geburtstag kam er zum ersten Mal in direkten Kontakt mit dem elektrischen Bass. Diese unerwartete Begegnung eröffnete ihm ein Universum von Perspektiven in der Musik und im Leben die ihm seither nie mehr losgelassen haben. Nach Abschluss seines Informatik- und Physikstudiums, widmete er sich 1989 zum ersten Mal voll und ganz seiner Leidenschaft für den Bass. Ursprünglich als “ein Jahr Auszeit” gedacht, dauert dieses nun schon bis zur Gegenwart an. Seit den Anfängen seiner Laufbahn als Musiker hat er seine musikalische Handschrift in die unterschiedlichsten Kontexte innerhalb und ausserhalb des natürlichen Umfeldes seines Instruments integriert. So arbeitete er mit der persischen Harfenistin und Sängerin Asita Hamidi zusammen und ist langjähriger Begleiter des tunesischen OudMeisters Anouar Brahem. Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren spielt er im Trio Bazar Blå, das wesentlich zur Entwicklung der zeitgenössischen schwedischen Volksmusik beigetragen hat. Über ein Jahrzehnt lang war er auch Mitglied des Groove-Kollektivs von Nik Bärtsch’s RONIN und hat den Begriff “Zen-Funk” von Anfang an mit geprägt. Seit der Veröffentlichung seines ersten Soloalbums — Provenance (2017) — auf ECM, ist Björn auch als Solokünstler unterwegs. 
Seit 1996 in der Schweiz zuhause, wurde er 2018 mit dem Musikpreis des Kantons Bern sowie 2019 mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet. 
In den letzten Jahren hat er die Formationen NEN mit Mats Eser, Chrigel Bosshard und Ania Losinger mit ihrem einzigartigen Instrument Xala sowie amiira, mit Samuel Rohrer am Schlagzeug und Klaus Gesing an Bassklarinette und Sopransaxophon, mit gegründet. 
Er arbeitet auch im Quartett der Afghanisch-Deutschen Sängerin Simin Tander, im Duo mit dem Englischen Trompeter Tom Arthurs und mit dem Berner Komponisten und Musiker Don Li. Darüber hinaus leitet er das Ensemble GARDEN OF SILENCE mit neun Musiker:innen aus Schweden, dem Iran, Ägypten und der Schweiz.

mehr info:
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video

Samstag, den 10.05.2025
um 21:30 Uhr

 

DoppelACHTER Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online

 

F R Ü H L I N G S S C H N A P P E R  
Doppelter DoppelACHTER 72 + 73
am  09.05. + 10.05.2025
Kostenbeitrag € 33/35,-- (VVK/AK) Tickets
 

bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.

ACHTER 72 - am Fr., den 09.05.2025 um 20:00 Uhr + 21:30 Uhr - F R Ü H L I N G S S C H N A P P E R - DoppelACHTER: Etienne Nillesen + Phillip Dornbuschs Projektor

Eine tiefgründige, faszinierende und eigenwillige Klangwelt auf der Kleinen Trommel + Musik als Symbol für Solidarität. Jugendliche Überflieger der deutschen Szene!

in der

Kreativfabrik Wiesbaden e.V.

Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden

Etienne Nillesen NL solo /DoppelACHTER_1

Etienne Nillesen - snare-drum 

REIMAGINING THE SNARE DRUM

Etiennes Erforschung der Snare-Drum verschiebt die Grenzen ihrer klanglichen und harmonischen Möglichkeiten durch innovative Techniken und einen akribischen Ansatz im Umgang mit Klang. Durch den Einsatz kreisförmiger Bewegungen und präziser Kontrolle der Berührungspunkte entlockt er dem Trommelfell eine breite Palette an Tonhöhen, Harmonien und Obertönen. Seine Arbeit definiert die Snare-Drum neu – von einem rein perkussiven Instrument zu einer reichhaltigen Quelle melodischer und harmonischer Klänge. Er erweitert das klangliche Spektrum des Instruments und lässt unerwartete Resonanzen entstehen. Die dadurch hervortretenden rhythmischen Strukturen wirken fließend und organisch.

Sein Ansatz verwischt die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation, wodurch ein nahtloses Zusammenspiel von Struktur und Spontaneität entsteht. Jeder Klang ist sorgfältig gestaltet, erfordert eine hohe Aufmerksamkeit und lädt die Zuhörer*innen zu einem tiefen, immersiven Klangerlebnis ein. Durch diesen intimen Prozess der Klangforschung hinterfragt Etienne konventionelle Vorstellungen von Percussion und fördert ein Gefühl der Entdeckung, bei dem das Hören selbst zu  einem integralen Bestandteil der Erfahrung wird.

“The poet Anne Carson uses the word silence to describe the rich loam of untapped emotional material that lies just underneath the surface of our banal everyday lives. Examples of this silence appear in the white smears of paint disfiguring Francis Bacon’s best paintings. They surface when Pharaoh Sanders depletes his technique, an information-dense mixture of air, intent, and metal unleashing a pure version of silence. Silence peeks out from between the simplest lines of a Louise Glück poem. The solo music of Etienne Nillesen is filled with this kind of silence. He digs beneath the
ordinariness of the drum to coax a hidden voice to the surface. Its never-ending sound presents us with an unearthed truth.” – Nate Wooley

Neben seinen von der Kritik gefeierten Solokonzerten hat ihm sein Interesse an verschiedenen Formen von Musik und Kunst die Möglichkeit gegeben, mit Künstler*innen und Komponist*innen, wie Nate Wooley, Axel Dörner, Christian Wolff, Ingar Zach, Christian Wallumrød, Sarah Davachi, Anna Webber, Michael Thieke, Marta Warelis, Rudi Mahall, Magda Mayas, Lotte Anker, Lester St.Louis, Elena Rykova, Carl Ludwig Hübsch, Christian Wolfarth, Maya Bennardo, Finn Loxbo, Ryan Packard, Anne LaBerge, Kristofer Svensson, Wolter Wierbos, Eric Wubbels, Sofia Jernberg, Nick Dunston, KajaDraksler, Sam Pluta, Weston Olencki, Madison Greenstone and Zeynep Toraman zusammenzuarbeiten.

Etienne ist derzeit an der ArtEZ Academy of music in Arnhem (NL) tätig, wo er Improvisation und Schlagzeug unterrichtet.

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Freitag, den 09.05.2025
um 20:00 Uhr

+
 

Phillip Dornbuschs Projektor DE/EE /DoppelACHTER_2

Phillip Dornbusch - sax
Kirke Karja - piano
Travis Reuter - guitar
Roger Kintopf - bass
Philip Dornbusch - drums 

Der Saxofonist Phillip Dornbusch hat sich mit seiner Band Projektor vorgenommen, die Aufmerksamkeit des Publikums auf Musik zu lenken, die in Momenten entstand, in denen sich Menschen in Vergangenheit und Gegenwart nicht in einer Demokratie, nicht in Freiheit befanden. Projektor nimmt Bezug zu Liedern auf, die nicht nur einfach Unterhaltung oder l'art pour l'art sind, sondern real etwas zum Einsturz bringen und Unterdrückung ein Endesetzen wollen. Protestmusik. Aber auch ohne die Verbindung zu Protest und Kampf wirkt die Musik von Projektor ganz unmittelbar.

Die Kommunikation der Musiker:innen ist so intuitiv und genau aufeinander abgestimmt, dass die Musik sich frei entfalten und gleichzeitig Songstruktur behalten kann. Dornbusch organisiert in seinen Kompositionen musikalische Freiheit.

 „Die Idee mit den Protestsongs finde ich auch deshalb so passend, weil die Demokratie und Freiheit, in der wie hier leben, schon lange nicht mehr so in Gefahr waren wie jetzt“, sagt Phillip Dornbusch. „Die Idee des Albums ist auch, darauf aufmerksam zu machen, dass das, was wir als selbstverständlich ansehen, hart erkämpft wird und wurde und nicht automatisch erhalten bleibt.“ Die Musik auf Revolt ist keine Aneignung, sondern eine Verneigung vor den Menschen im Kampf gegen Unterdrückung. Was den Struktur und Offenheit verbindenden Sound von Projektor vor allem auszeichnet – und da ist die Verbindung zur freiheitsliebenden Revolte auf einer andere Ebene präsent –, ist seine ungeheure Lebendigkeit. 

mehr info:
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Freitag, den 09.05.2025
um 21:30 Uhr

 

DoppelACHTER Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online

 

F R Ü H L I N G S S C H N A P P E R  
Doppelter DoppelACHTER 72 + 73
am  09.05. + 10.05.2025
Kostenbeitrag € 33/35,-- (VVK/AK) Tickets
 

bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.

ACHTER 71 - am Fr., den 11.04.2025 um 20:00 Uhr - galega_optickle: tipping point feat. Joy Frempong, Christy Doran und Imran Khan

Performance mit „hypnotisch progressiven Sound“ zur Klimakatastrophe und ihren Kipppunkten.

in der

Kreativfabrik Wiesbaden e.V.

Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden

Tipping PointCH/GH/IN

Jan Galega Brönnimann - bass clarinet, electronics 
Optickle - live visuals
Joy Frempong - voc, electronics
Christy Doran - guitar
Imran Khan - tabla

„Jan Galega Brönnimann kreiert in seiner Performance einen „hypnotisch
progressiven Sound, der mit einem grossen  historischen Background
pulsierend in die Zukunft weist. Es entsteht ein abwechslungsreicher,
sowohl aufgekratzter wie elegischer Trip im dunklen Glanz der Grossstadt,
aufgenommen für Momente, die noch kommen werden“.
(Jochen König, Musikreviews)

Von tipping points ist in der Klimadebatte oft die Rede. Der aus dem Englischen stammende Begriff tipping point bezeichnet einen Moment, in dem eine vorher gradlinige und eindeutige Entwicklung durch bestimmte Rückkoppelungen abrupt und unvermittelt abbricht, die Richtung wechselt oder sich stark beschleunigt.

Wie die Klimaforschung zeigt, können solche Vorgänge in relativ kurzer Zeit zu irreversiblen Umbrüchen führen. Diese Erkenntnis wollen wir dem Publikum mit unserem audio-visuellen Projekt ins Bewusstsein rufen. Das Projekt ist so konzipiert, dass sein Ausgang offen ist und dass das Zusammenwirken von Ton und Bild schlagartig eine völlig neue und unerwartete Richtung einnehmen kann. 

Für das Projekt «tipping point» möchten wir erarbeitetes Bild- und Tonmaterial (inspiriert durch die Klimadiskussion) neu interpretieren. Die bestehenden Module der Komposition werden als live Remix jedes Mal neu angegangen. Den genauen Ablauf und die Dramaturgie der Performance kennt niemand im Voraus. So wie sich die Entwicklung des Klimas nicht voraussagen lässt, möchten wir den Ablauf der Performance nicht festlegen. (Jan Galega Brönnimann)

Internationale Hochkaräter:innen an ihren jeweiligen Instrumenten (für mehr Infos siehe auch unter bios) werden eine berauschende Performance
präsentieren mit der “Vertonung der Klimakatstrophe”.

mehr info:
website
video
bios

Freitag, den 11.04.2025
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
 

bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.

ACHTER 70 - am Fr., den 14.03.2025 um 20:00 Uhr - Steidle/Narr + Saou TV

Unruhe...Knistern...Kratzen...und eine digitale Nostalgikerin

in der

Kreativfabrik Wiesbaden e.V.

Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden

Steidle/Narr + Saou TVDE/JP

Steffi Narr - electric guitar
Oliver Steidle - drums
Saou TV - live visuals

Narr // Steidle gehen „In einer unmittelbaren, oft brachialen, aber auch 
überraschend lyrisch-fragilen Improvisation aufs Ganze." (Stefan Pieper, 
nrwjazz.net) 
Perfekt auf die Musik abgestimmt sind die musikbegleitenden und ergänzenden Visuals von Saou TV.
Eine Performance mit analogen und digitalen Mitteln.

Oli Steidle - schon häufiger zu Gast @JazzArchitekt, zuletzt mit seiner LongTimeBand “Soko Steidle” und Alex von Schlippenbach im März 2023 - kommt nun mit einem neuen multidisziplinärem Projekt zurück nach Wiesbaden. 

Stef Narr lebt als Musikerin und Klang-Künstlerin seit vielen Jahren in Leipzig und ist tief verwurzelt in der freien Szene der Stadt. Sie studierte in Dresden und Leipzig Jazzgitarre und begann schon früh im Experimentierfeld der freien Improvisation ihren individuellen künstlerischen Ausdruck zu formen. Dabei waren genreübergreifende Kooperationen und der kreative Austausch in interdisziplinären Konzepten von Beginn an ein wichtiger Bestandteil ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Das Erforschen neuer Sounds durch die klangliche Verfremdung ihres Instruments, sowie das Kontrastieren von akustischen und elektronischen Elementen, spielten darin seit jeher eine zentrale Rolle. Ihre Gitarre wurde so im Laufe der Zeit mehr und mehr zu einem modifizierbaren Klangerzeuger, dessen physische und konzeptionelle Begrenzungen immer wieder aufs Neue in Frage gestellt werden. Aktuell konzentriert sich ihr künstlerisches Schafen auf das Duo mit dem Berliner Schlagzeuger Oliver Steidle, ihr Soloprojekt, sowie verschiedenste Kollaborationen mit Akteur:innen der improvisierenden Szene in musikalischen und interdisziplinären Projekten.
Konzerte, u.a. in Kooperation mit dem Goethe Institut, führten sie bereits nach Frankreich, Italien, Belgien, Luxembourg, in die Schweiz, ins Königreich Bahrain, in den Libanon und den Irak, nach Jordanien, in die Palästinensischen Autonomiegebiete, nach Ägypten und in die USA.

Steffi Narr erhält den Kathrin-Preis 2025

Oliver Steidle studierte von 1995 bis 1999 Musik am Nürnberger Meistersinger-Konservatorium, belegte die Hauptfächer Schlagzeug und Klavier, sowie Komposition und lebt seit 2000 in Berlin. Er ist Gründer und Namensgeber der Freejazz Combo „SoKo Steidle“, spielt seit 2002 in der Band „Der Rote Bereich“ und darüber hinaus in unzähligen Formationen („Defibrilator feat. Peter Brötzmann“, „Klima Kalima“, „Rowk Music“, „Tama Trio“ mit Aki Takase, ILOG und Of the Record mit Ronny Graupe). Außerdem ist er Leader/Komponist für seine Bands „Oliwood“ und Oli Steidle & the Killing Popes und das Duo Narr//Steidle, mit Gitarristin Stef Narr.
Musikalisch bewegt er sich zwischen den Sparten Improvisation, Jazz und Neue Musik. Er war beteiligt an Konzerten mit Tomasz Stanko, Peter Brötzmann, Tristan Honsinger, Louis Sclavis, Simon Nabatov, Nils Wogram, Alexander von Schlippenbach, Ernst Rejisiger, Aki Takase, Axl Dörner, Trevor Dunn, Peter Evans, Josh Roseman, Tobi Delius, Frank Gratkowski, Rudi Mahall, Greg Cohen, Frank Möbus, Andrea Parkins, u.v.a. und ist auf über 80 CD-Einspielungen zu hören. Konzerte brachten ihn rund um den Globus, darunter Festivalauftritte bei Jazzfestival HongKong, Jazz Jamboree Warsaw, Jazzfestival Saalfelden, Festival Montreaux, Den Haag Jazzfestival, Bell Atlantic Festival New York, Jim Festival Shenzen-Peking-Shanghai, Moers Musikfestival u.v.a. Konzerte der dt Botschaft / Göthe Institut / Auswärtiges Amt im Yemen, Indien, Pakistan,Bangladesch, Sri Lanka, Russland, Ukraine, Nordamerika, Äthiopien, Argentinien. Neben zahlreichen anderen Preisen erhielt er zuletzt die Auszeichnung Deutscher Jazzpreis - Schlagzeuger des Jahres 2022, sowie den Preis der dt. Schallplattenkritik 2023 für „Rowk Music“.

SAOU TV ist eine deutsch-japanische Videojockey und Multimediakünstlerin mit Sitz in Leipzig. Geboren in Japan und aufgewachsen in Paris, hat sie aufgrund ihrer deutschen und japanischen Herkunft eine vielfältige Perspektive auf Kunst und Kultur. Später erweiterte sie ihre Fähigkeiten in verschiedenen Städten und studierte Fotografie in Berlin, Medienkunst in Leipzig und Multimedia| VR-Design in Halle. 
Mit ihrem nostalgischen Zugang zur digitalen Kunst vermischt sie in ihrer Arbeit gerne alte und neue Technologien und verwendet oft Glitch Art. Ihre Arbeit ist von einer Vielzahl von Quellen inspiriert, darunter alte Fernseher, Videospiele und Computergrafiken der 90er Jahre sowie ihre Liebe zu YouTube-Hundevideos. Ihre Performances zeichnen sich durch eine bunte Mischung aus live abgemischten Visuals, 3D-Animationen und Found Footage aus, die alle perfekt mit der Musik synchronisiert sind

mehr info:
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Freitag, den 14.03.2025
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
 

bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.

ACHTER 69 - am Fr., den 14.02.2025 um 20:00 Uhr - FINK 70s REVISITED

Die 70iger auf virtuos spontane Weise

in der

Kreativfabrik Wiesbaden e.V.

Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden

FINK 70s REVISITEDDE

Silke Eberhard - sax
Tilo Weber - drums
Johannes Fink - cello

Das geniale Trio verbindet auf virtuos spontane Weise Sensibilität, Humor und Sympathie.
Egal wo sie spielen, das Publikum ist jedesmal begeistert!

Finks Kompositionen beinhalten den Sound der 70er Jahre hin zu abstrakten Themen, welche durch die besondere Instrumentierung unter Anwendung freier Improvisation zu einem Gesamtkunstwerk vollendet werden. Saxophon, Cello und Schlagzeug bilden die perfekte Symbiose für dieses wunderbare Spektakel.

mehr info:
website Johannes Fink
video

Freitag, den 14.02.2025
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
 

bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.

ACHTER 68 - am Fr., den 17.01.2025 um 20.00 Uhr - Oùat

eine der aufregendsten Bands der improvisierten Musikszene Berlins

in der Carl-von-Ossietzky-Schule
Carl-von-Ossietzky-Str. 2a
65197 Wiesbaden
 

OùatFR/SE/DE

Simon Sieger - piano, flutes, vocals, percussion
Joel Grip - doublebass, gimbri, percussion
Michael Griener - drums, percussion

Mit Oùat begeben sich Pianist Simon Sieger, Bassist Joel Grip und Schlagzeuger Michael Griener auf eine musikalische Entdeckungstour, bei der der Weg wichtiger ist als das Ziel. Ihre außergewöhnlichen Improvisationsfähigkeiten ermöglichen musikalische Exkursionen, die im Jazz wurzeln, aber eine Vielfalt von Stilen umfassen.

Oùat: „What Love“

Die drei Musiker von Oùat sind für ihre Vielseitigkeit und breit gestreuten musikalischen Interessen bekannt. Doch zu Beginn ihrer Zusammenarbeit verfolgten Pianist Simon Sieger, Bassist Joel Grip und Schlagzeuger Michael Griener einen anderen, überraschend fokussierten Ansatz: Sie widmeten sich einer Linie von idiosynkratischen und energetischen Bebops, die mit Thelonious Monk ihren Anfang nahm und über Elmo Hope und Herbie Nichols bis hin zu Per-Henrik Wallin führte, dessen Album „Coyote“ aus den 1980er-Jahren sie vollständig interpretierten. Seit dem vergangenen Jahr scheint sich jedoch etwas verändert zu haben. Etwas, das diese stilistischen Begrenzungen der Band zugunsten ihres kollektiven Wissens und ihrer bemerkenswerten Improvisations-Skills sprengte. 

Dieser Prozess, alle Möglichkeiten auszuloten, ist noch lange nicht abgeschlossen. Oùat hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer der aufregendsten Bands der improvisierten Musikszene Berlins entwickelt. Das Trio scheut sich zwar nicht, zu grooven oder fertige Stücke zu spielen, doch jeder Auftritt bringt auch völlig fremde Stationen auf einer ungeplanten Reise zum Vorschein. 

Jazzwise über das Abschlusskonzert des 61. Jazzfest Berlin am 03.11.2024
Aber die nächste Generation von Musikern, wie das Trio Oùat im Quasimodo, hat schon radikalere Wege eingeschlagen. Der Pianist Simon Sieger, der mit seinem maximalistischen Jazz Neuland betrat, gab eine manisch intensive Vorstellung. Unterstützt vom groovenden Bassisten Joel Grip und dem Schlagzeuger Michael Griener wechselte das Trio von kochender Cecil-Taylor-esker Wildheit zu Siegers schreiendem Spoken-Word-Protestgedicht/-song (dessen gerechter Zorn vom Publikum bejubelt wurde), dann zu einem Bambusflöten-Jig und schließlich zu tuwinischem Kehlkopfgesang... natürlich. Sechzig Jahre später ist das Jazzfest Berlin immer noch für eine Überraschung gut - ein Beweis für den anhaltenden Erfolg des Festivals. Miles hätte es gefallen.” 

and now, check the band in Wiesbaden!

 

mehr info:

web
video

Freitag, den 17.01.2025
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
 

Schüler:innen der CVO Eintritt frei!!

Tickets

 

Evtl. Änderungen vorbehaltlich.