ACHTER!
Die Konzertreihe ACHTER steht für Zeitgenössisches, Avantgardistisches und Experimentelles aus Jazz & Beyond Jazz in intimer Clubatmosphäre.
ACHTER 64 - am Fr., den 11.10.2024 um 20:00 Uhr - Sun Mi Hong & Alistair Payne
Seltene Besetzung: Grenzenlose Kreativität und ansteckende Energie mit Trompete und Trommeln.
in der
Kreativfabrik Wiesbaden e.V.
Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden
Sun Mi Hong & Alistair Payne KR/SCO
Sun Mi Hong - Drums
Alistair Payne - Trumpet
Die Musik des Duos Sun Mi Hong und Alistair Payne lässt sich charakterisieren als eine Mischung aus modernem Jazz und improvisierter Musik. Die gefeierte viel beschäftigte Koreanerin Sun Mi Hong, eine famose Schlagzeugerin mit grenzenloser Kreativität und ansteckender Energie, und Alistair Payne, ein versierter, eher melodisch und einfühlsam spielender schottischer Trompeter, kombinieren ihre individuellen Stile zu einer dynamischen und oft experimentellen Klanglandschaft. Ihre Musik zeichnet sich durch komplexe Rhythmen, harmonische Vielfalt und eine starke Interaktion zwischen den beiden Musiker:innen aus. Die Stücke können sowohl energetisch und kraftvoll als auch subtil und introspektiv sein, was eine breite Palette an Emotionen und Stimmungen weckt und gelegentlich die Grenzen des Jazz verschiebt, ohne seine Wurzeln zu verleugnen.
"Trompete und Trommeln: wesentliche Werkzeuge, wenn man sich in Gefahrenzonen begibt, um die Drachen zu begrüßen und die Welt erklingen zu lassen. … Duette… scheinen sowohl eingraviert als auch flüchtig zu sein, offensichtlich und ungreifbar, gewagt und bodenständig... Und vor allem: sie zeichnen sich durch spielerische Klarheit aus. Der Schotte Alistair Payne und die Koreanerin Sun Mi Hong sind Teil einer jungen und lebendigen internationalen Szene, die in Amsterdam glänzt." - Henning Bolte
mehr info:
website Sun Mi
website Alistair
video
Freitag, den 11.10.2024
um 20:00 Uhr
Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK*/AK):
Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*inkl. VVK-gebühren!
bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)
Tickets
Evtl. Änderungen vorbehaltlich.
ACHTER 65 - am Fr., den 08.11.2024 um 20:00 Uhr - Almost Natural
Ausbalancierte Gegensätze zwischen Festhalten und Loslassen, Verlieren und Finden
in der
Kreativfabrik Wiesbaden e.V.
Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden
Almost Natural DE/AT
Sebastian Gille - Saxophones, Clarinet
Elias Stemeseder - Piano & Synthesizer
Florian Herzog - Double Bass
Alex Parzhuber - Drums
Grundsätzlich lebt „Almost Natural“ von brillant ausbalancierten Gegensätzen. Das Hyperaktive begegnet dem Entspannten, das Verbindliche dem Unverbindlichen, das Synthetische dem Organischen, das Abstrakte dem Zugänglichen, das in sich Gebrochene dem kontinuierlich Fließenden, das Groovige dem Avantgardistischen.
Kontrabssist Florian Herzog scheut sich nicht vor Extremen, die sich aber immer über das gemeinsame Zentrum definieren. „Wenn ich schreibe, setze ich immer auf diese Kontraste“, hält er fest. „Die freie Improvisation ist mir ungeheuer wichtig. Bei aller Abstraktion suche ich aber auch stets nach einem Kern, der die Musik zugänglich macht. Das kann eine Melodie oder ein Groove sein, der ein Kopfnicken auslöst, auch wenn man bei Hören vielleicht gar nicht hundertprozentig nachvollziehen muss, was da wirklich passiert. Bei der Setlist des Albums genauso wie beim Ablauf eines Live-Konzerts weiß ich, dass man nach fünf Minuten Chaos erstmal wieder ein paar Melodien oder Akkorde zum Entspannen braucht. Im Großen wie im Kleinen.“
In den speziellen Qualitäten dieser Besetzung bringt Florian Herzog den Mut zu einer Entscheidung auf, die man im Jazz ebenso selten antrifft wie in allen anderen Musikrichtungen. Das Quartett definiert sich weniger über seine gemeinsame Schnittmenge als über die individuellen Gegensätze seiner Mitspieler. Daraus resultiert eine geradezu explosive Spannung, ganz egal, ob es sich um die dynamischeren Parts oder die ruhigeren Phasen handelt. Aus der Unterschiedlichkeit der jeweiligen Positionen heraus können sich die vier Musiker in jedem Stück neu begegnen. Die Interferenzen des Zugangs und der Auffassungen ermöglichen einen Mehrwert, der weit über das von der Besetzung Saxofon-Tasten-Bass-Schlagzeug Erwartbare hinausgeht. Die übliche Rollenverteilung wird konsequent aufgebrochen und die Anteile neu und stets überraschend montiert.
mehr info:
website Florian Herzog
video
Freitag, den 08.11.2024
um 20:00 Uhr
Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK*/AK):
Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*inkl. VVK-gebühren!
bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)
Tickets
Evtl. Änderungen vorbehaltlich.
ACHTER 66 - am Fr., den 29.11.2024 um 20.00 Uhr - Müller-Okuda-Hall
eine nach allen Seiten offene Klangpoesie
in der Carl-von-Ossietzky-Schule
Carl-von-Ossietzky-Str. 2a
65197 Wiesbaden
Müller-Okuda-HallDE/JP/AU
Matthias Müller – Trombone
Rieko Okuda – Piano
Samuel Hall – Drums
Das internationale Trio mit dem Posaunisten Matthias Müller (Deutschland), der Pianistin Rieko Okuda (Japan) und dem Schlagzeuger Samuel Hall (Australien) spielt frei improvisierte Musik, die dank des Formbewusstseins der einzelnen Musiker wie komponiert klingt. Große formale Bögen bei gleichzeitiger detaillierter Verzahnung der einzelnen Stimmen erzeugen einen homogenen Klang. Durch einfühlsame Interaktion entsteht ein akustischer Raum im Bereich einer nach allen Seiten offenen Klangpoesie.
Matthias Müller begann im Alter von 10 Jahren im örtlichen Posaunenchor Posaune zu spielen. Später studierte er Jazzposaune an der Folkwang Hochschule in Essen, wo er auch seine ersten Schritte in die improvisierte Musik machte. Seine 2004 erschienene CD „Bhavan“ wurde von dem in Chicago lebenden Musiker und Journalisten John Corbett produziert. Im selben Jahr zog er nach Berlin und spielt seither
Seitdem spielt er regelmäßig mit international anerkannten Improvisatoren wie John Edwards, Mark Sanders, George Lewis, Johannes Bauer, Jeb Bishop, Tobias Delius, Olaf Rupp, Sofia Jernberg, Eve Risser, John Butcher, Nate Wooley, Axel Dörner, und vielen anderen. Er ist Mitglied des 21-köpfigen Improvisationsensembles „Splitter Orchester“ und war auch Mitglied des „Deutsch-Französischen
Jazzensemble“ unter der Leitung von Albert Mangelsdorff. Darüber hinaus ist Müller auch im Bereich der zeitgenössischen Musik tätig und schreibt Musik für Theater- und Tanzstücke.
Er tourte durch Afrika, Asien, Australien, Nordamerika und viele Länder Europas, spielte auf zahlreichen Festivals und veröffentlichte mehr als 50 CDs mit eigenen Projekten, darunter eine Reihe auf seinem eigenen Label „MaMüMusic“.
Sein Spielstil zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Bandbreite an unkonventionellen und zum Teil selbst entwickelten Techniken aus, die die Grenzen des Klangs und der Improvisation erweitern und dabei dem musikalischen Prozess treu bleiben.
Rieko Okuda ist eine Pianistin und Komponistin aus Japan. Sie begann im Alter von 3 Jahren, klassische Musik zu spielen. Nachdem sie das College abgeschlossen hatte, zog sie in die USA, um Jazzmusik zu studieren. Sie stürzte direkt in die Jazzszene der USA und trat mit einigen der größten amerikanischen Jazzmusiker auf. Einige Jahre später interessierte sie sich für Free Jazz und improvisierte Musik, als sie in Phliladelphia lebte.
Sie trat mit großen Improvisatoren wie Marshall Allen (vom San Ra Orchestra) auf. Ihr Interesse an improvisierter Musik brachte sie dazu, nach Berlin zu ziehen. Außerdem arbeitete sie mit zeitgenössischen. In den Jahren 2017 und 2018 erhielt sie eine Residency im Elektronik Music Studio (EMS) in Stockholm, Schweden. Diese Residency-Erfahrungen inspirierten sie zum elektroakustischen Bereich, und sie begann, die Elektronik in ihre Klavier-Solostücke einzubeziehen. Ihr erstes elektro-akustisches Soloalbum „Paranorm“ bestand aus integrierten Ketten von Mikrofonen und Lautsprechern, die Rückkopplungsklänge Obertöne zu erzeugen. Diese Obertöne werden ebenfalls verstärkt und bilden wogende Melodien oder fast tanzbare rythmische Muster über Klangwolken. Im Jahr 2020 hat sie die Residenz in Visby International Centere for Composers (VICC), um ihre Erfahrungen zu erweitern und mehr Möglichkeiten zu finden verschiedene Klänge und Kompositionstechniken zu entwickeln.
Samuel Hall ist ein Schlagzeuger, Perkussionist und interdisziplinärer Künstler aus Berlin, Deutschland. Er beschäftigt sich mit den Berührungspunkten von elektroakustischer und akustischer Musik durch erweiterte Technik, Elektronik, Objekte und Schlagzeugvorbereitung. Seine Musik ist geprägt von einer starken improvisatorischen Sprache und eine breite Klangpalette, die sich entwickelnde musikalische Strukturen, Klangfarben und Soundsysteme Systeme. Als interdisziplinärer Künstler hat Hall mit Malern, Tänzern und visuellen Designern zusammengearbeitet
Er schafft interaktive, vielschichtige Werke, die die Normen der Performance in Frage stellen. Zu Halls jüngsten Projekten, die er in der Berliner Echtzeit-Musikszene und darüber hinaus entwickelt hat, gehören; Soap Tongues, Sundogs, Antares, Pitch Shifting Group, S P O I L E R, und arbeitet mit Künstlernmit Künstlern wie Satoko Fujii, Guido Kohn, Julia Reidy, David Murray, Lucio Capece, Emilio Gordoa, Liz Kosack, Tristan Honsinger, Aviva Endean, Judith Hamann, Sam Dunscombe, Bryan Eubanks, Sophia Salvo, Axel Dorner und viele andere. Hall tourt regelmäßig durch Europa und tritt in vielen Kontexten an den unterschiedlichsten Orten auf und Festivals, darunter das Berlin Jazz Fest und das Jazztopad Festival in Wroclaw, Polen. Regelmäßig Jazztopad moderiert, hat Hall mit einigen der größten Namen des Jazz und der improvisierten Musik zusammengearbeitet, darunter Hamid Drake, Michiyo Yagi, Sylvie Courvoisier, Jamie Branch, JB Lewis, Shabaka Hutchings, Brad Mehldau, Naissam Jalal, Maria Grand und vielen anderen.
mehr info:
website Matthias
website Rieko
website Sam
video Sam
video Rieko
video Matthias
bandcamp
Freitag, den 29.11.2024
um 20:00 Uhr
Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK*/AK):
Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*inkl. VVK-gebühren!
Schüler:innen der CVO Eintritt frei!!
Tickets
Evtl. Änderungen vorbehaltlich.
ACHTER 67 - am So., den 22.12.2024 um 17:00 Uhr - RE:CALAMARI
kollektive Ortsbestimmung des neueren Jazz
in der
Kreativfabrik Wiesbaden e.V.
Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden
RE:CALAMARI DE/NL
Tineke Postma – Sax, Melotron
Pablo Held – Keys
Oli Lutz – E-Bass
Peter Gall – Drums
Mit ihren vier außergewöhnlichen Akteur:innen der
europäischen Jazzszene ist RE:CALAMARI eine Band voller
energetischer Präsenz, 'die virtuos und lustvoll lautmalend,
mühelos die Schwerkraft überwindet', so der Kölner
Stadtanzeiger. Der NDR betitelt das letzte Album
'RE:CALAMARI 2' als 'kollektive Ortsbestimmung des neueren
Jazz', und der WDR kürt dieses als ‘eines der
bemerkenswertesten Alben des Jahres’.
RE: CALAMARI lädt dazu ein, sich einzufühlen, um in eine Welt
voller Energie und Träumereien einzutauchen. Tief in Melodien
verwurzelt, prägen die unverkennbare Handschrift von Lutz'
und Helds Kompositionen die Identität von RE:CALAMARI.
Die Dynamik und Lebendigkeit ihrer Musik machen jedes
Konzert zu einer unvergesslichen Entdeckungsreise, bei der es
scheint, als bliebe die Zeit stehen. Ein sinnliches Erlebnis, das
nicht nur gehört, sondern vor allem gefühlt wird.
mehr info:
website Oliver Lutz
video
Sonntag, den 22.12.2024
um 17:00 Uhr
Kostenbeitrag € 18/20,-- (VVK*/AK):
Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*inkl. VVK-gebühren!
bis 26 Jahre: 9 € (nur AK)
Tickets
Evtl. Änderungen vorbehaltlich.
Spielstätten
Carl-von-Ossietzky-Schule
Carl-von-Ossietzky-Straße 2a
65197 Wiesbaden
Kreativfabrik Wiesbaden e.V.
Murnaustraße 2
65189 Wiesbaden