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Chronik

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ACHTER 17 - am So, den 22.12.2019 um 17.00 Uhr - Christian Weidner - Karl Ivar Refseth Duo

Kammermusikalisch Besinnliches zur Weihnachtszeit

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Christian Weidner - Karl Ivar Refseth Duo

Christian Weidner - Alt-Saxophon, Dudouk
Karl Ivar Refseth - Vibraphon

>>> Leider konnte der erkrankte Karl Ivar Refseth nicht spielen. Kurzfristig eingesprungen ist der Berliner Pianist Marc Schmolling. <<<

Bei Vibraphon denken vermutlich viele an Rhythmus und Groove, andere möglicherweise an komplexe harmonische Kaskaden. All das kann Karl Ivar Refseth selbstverständlich spielen, nachzuhören in den ersten Produktionen des Andromeda Mega Express Orchestra, beim Tied & Tickled Trio mit Billy Hart und seit gut vier Jahren bei Deutschlands innovativsten Indierockern The Notwist.

Für sein eigenes Album Praying kreierte der in Berlin lebende Norweger eine individuelle Ästhetik. „Wenn ich komponiere, denke ich manchmal auch in Strukturen. Richtig am Ziel fühle ich mich aber erst, wenn ich einen besonderen Zauber in der Musik spüre“, erklärt Refseth. „Deswegen sind auf diesem Album viele Melodien, die man in ähnlicher Weise mögen kann wie einen Popsong.“ Letztlich geht es darum, etwas zu spielen, das man wirklich meint, ohne dabei cool sein zu wollen, findet Refseth. „Musik kann starke Aussagen machen, manchmal gerade in leisen, meditativen Momenten.“

Ivar Refseth gehört zu einer Generation von Musikern, die sich zwar als Jazzer verstehen, aber mit der verführerischen Offenheit des Pop durchaus liebäugeln. Sein Vibraphon behandelt er nicht wie ein Rhythmusinstrument, sondern er möchte „die Möglichkeiten zu oszillierenden Klangfarben und schwebender Transparenz“ nutzen.

An seiner Seite spielt Christian Weidner, dessen lyrischer, rauer Ton auf dem Saxophon in eine aufregende Zwiesprache mit der Klarheit von Refseths Vibraphon tritt.

Sonntag, den 22.12.2019
um 17:00 Uhr

Kostenbeitrag € 15/17,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf in Kürze an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

Tickets

 

 

ACHTER 16 - am Fr., den 06.12.2019 um 20.00 Uhr - Izumi Kimura Trio

"Illuminated Silence" Licht und Dunkelheit zum hören

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Izumi Kimura Trio

Izumi kimura - Piano
Barry Guy - Bass
Gerry Hemingway - Percussion

Die in Japan geborene und seit einigen Jahren in Irland lebende Pianistin Izumi Kimura stieß auf die Musik von Barry Guy und Gerry Hemingway - zwei Titanen der zeitgenössischen und improvisierten Musikszene – und wusste, dass sie mit diesen Musikern zusammenarbeiten „musste“.
Folglich lud Sie jeden Musiker 2017 zunächst zu Duokonzerten ein, nun gefolgt von dem Trio-Projekt im Jahr 2018.

Die drei Musiker*innen begannen das gemeinsame Musizieren an einem hellen, klaren Morgen im Februar 2018 im Tyrone Guthrie Centre in Monaghan, Irland, wo sie drei Tage probten und sie sollten es nicht bereuen!
Auf der CD „Illuminated Silence“ ist das Ergebnis nachzuhören.

Pianistin Izumi Kimura ist eine hochgelobte Improvisatorin, Komponistin und Pädagogin. Ihre Verbindung zu Japan und Irland verleiht ihrer Musik einen einzigartigen Einfluss.
Der britische Bassist Barry Guy sowie der amerikanische Schlagzeuger Gerry Hemingway sind international anerkannte Meister ihres Fachs und haben in den letzten vier Jahrzehnten ihres musikalischen Schaffens viele wichtige Beiträge geleistet.

Das Konzert verspricht Spontanität und Musik auf höchstem Niveau und unterstreicht Kimuras Leidenschaft für die Verbindung von Genres, Kulturen und Sprachen mit ihrer intuitiven und ganzheitlichen Herangehensweise an die kollektive Improvisation.

poem from Sandokai by Sekitō Kisen (700-790):

In the light there is darkness,
but don't take it as darkness;
In the dark there is light,
but don't see it as light.
Light and dark oppose one another
like front and back foot in walking.

Freitag, den 06.12.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 19/20,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

Tickets

YESSSSS!

APPLAUS zum zweiten!!

Im Festsaal Kreuzberg in Berlin fand am 27.11.2019die Verleihung des APPLAUS, der Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten, durch die Initiative Musikstatt.

Die Konzertreihe ACHTER ist nach 2018 auch 2019 mit dem APPLAUS ausgezeichnet worden!

Große Freude in Wiesbaden und ein Herzliches Dankeschön an die Jury!

 

ACHTER 15 - am Fr., den 15.11.2019 um 20.00 Uhr - Peter Ehwald - Le Septuor de Grand Matin

Komplexes und unberechenbares Hörvergnügen, gerne auch tiefschürfend!

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Le Septuor de Grand Matin

Peter Ehwald (sax, comp)
Almut Kühne (voc)
Richard Koch (tp)
Christopher Dell (vib)
Stefan Schultze (p)
Matthias Akeo Nowak (b)
John Schröder (dr)

Die Musik für Le Septuor de Grand Matin schrieb der Saxophonist und Komponist Peter Ehwald im blauen Licht früher Morgenstunden. Die Komposition ist das Ergebnis wacher Konzentration und der friedlichen Ruhe vor dem Sturm der alltäglichen Verpflichtungen.
Zuvor beschäftigte sich Peter Ehwald intensiv mit methodischen Kompositionsprozessen, woraus die neun Stücke für Le Septuor de Grand Matin entstanden. Oszillierend zwischen dem Blau in „the Wee Hours of the Morning“ des Jazz und dem Schönberg'schen Kompositionsprinzip der Variation, sollen die HörerInnen in einen traumhaften Zustand klarer Gelassenheit versetzt werden.
In Peter Ehwalds Komposition finden sich musikalische Strukturen europäischer Musik des frühen 20. Jahrhunderts, sowie Anklänge der Freiheit und Experimentierfreudigkeit des Jazz der 1970er
Jahre wieder. Für die ungewöhnliche Besetzung von Le Septuor de Grand Matin (zu dt. etwa "Septett der
Frühen Morgenstunde") hat er international renommierte MusikerInnen gewonnen, die es vermögen, kompositorische Vorgaben zu rhythmischer Kammermusik zu verweben.
Le Septuor de Grand Matin ist im Januar 2019 auf dem Label Jazzwerkstatt Berlin auf CD erschienen.
Ein fünfminütiger Musikfilm von Ilya Barrett erscheint als eigenständige Publikation

Freitag, den 15.11.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 19/20,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

Tickets

ACHTER 14 - am Fr., den 18.10.2019 um 20.00 Uhr - Julie Sassoon Quartet

Aufregende Kammermusik in Jazz-Besetzung

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Julie Sassoon Quartet

Julie Sassoon - piano/composition
Lothar Ohlmeier - soprano saxophone/bass clarinet
Meinrad Kneer - double bass
Rudi Fischerlehner - drums

Diese Musik beginnt nicht irgendwie - sie nähert sich, leise und behutsam. Und erst nach einer Weile ist sie richtig da. Aber auch dann noch: mit zarten, ganz vorsichtigen Tönen. Still und unaufdringlich werden hier musikalische Stimmungen geschaffen.
Das neue Quartett der Pianistin wirkt musikalisch wie die Verlängerung ihrer eigenen Fingerspitzen. Ganz hohe Sensibilität, sehr feines Aufnehmen und Weitergeben von Impulsen. Ein Ensemble, das sich wie ein Organismus bewegt - getragen von gemeinsamem Atem.

Aufregende Kammermusik in Jazz-Besetzung.

Julie Sassoon, deren Spiel gerne mit Keith Jarretts legendärem Köln Concert verglichen wird, oszilliert zwischen Komposition und Improvisation. Es entsteht eine flirrend schwebende Musik, die sowohl meditative Ruhe als auch nervöse Unruhe zu vermitteln vermag. Fragile Zartheit kontrastiert mit kraftvollem Ausdruck.

In ihrem Quartett, das stilistische Grenzen etwa von Jazz und Minimal souverän überwindet, hat Julie Sassoon drei Mitmusiker gefunden, die diese Qualitäten und ihre Impulse sensibel aufnehmen, weiterführen, erweitern und kontrastieren.

Lothar Ohlmeier (sax, clar) fügt der Musik neben einer kongenialen Begleitung in seinen Soli kräftige Impulse hinzu, deren entschiedene Entschlossenheit den zuweilen schwebenden Sound mit festen Pfeilern stützt.

Meinrad Kneer am Kontrabass verleiht den Kompositionen eine dunkle, warme Grundierung, zupft, streicht und schlägt und steuert sowohl ein zurückhaltend solides rhythmisches Korsett als auch ganz eigenständige klanglich-melodische Eskapaden bei.

Rudi Fischerlehner gehört zu den Schlagwerkern, die das traditionelle Drum-Konzept von Takt und Rhythmus um ein nervös anmutendes Sound Erzeugen zu erweitern vermögen, was gut mit Sassoons Pianospiel korrespondiert.

 

Freitag, den 18.10.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 15/17,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

Tickets

ACHTER 13 - am Fr., den 27.09.2019 um 20.00 Uhr - Philip Zoubek Trio + Sebastian Gramss - Jonas Gerigk

Double bill!

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Philip Zoubek Trio

Philip Zoubek - Klavier, Komposition
David Helm - Bass
Dominik Mahnig - Schlagzeug

"Das Philip Zoubek Trio entstand 2016 aus dem Gedanken heraus, einen eigenständigen Ansatz in der traditionsreichen Besetzung Klavier-Bass-Schlagzeug zu formulieren. Jeder der Musiker hat einen breitgefächerten musikalischen Horizont, der von aktueller Improvisation, über Jazz bis zur Neuen Musik reicht. Die Auflösung der traditionellen Rollenverhältnisse steht bei dem Trio im Vordergrund, genauso wie die Nivellierung von Improvisation und Komposition. Auf Basis einer komplexen und vielschichtigen Rhythmik ist die Musik des Trios hochenergetisch, treibend, virtuos, bisweilen spielerisch und besticht durch eine musikalische Kante, die man in dieser Intensität nur selten zu hören bekommt. Die Band stellt ihre im Dezember 2018 veröffentlichte und hoch gelobte CD "Outside" vor."

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++++

Sebastian Gramss solo

Sebastian Gramss - Kontrabass

Kontrabassist Sebastian Gramss
(ECHO 2013 und 2018 in der Sparte „Kontrabass
- National“) gilt seit Jahren als einer der
führenden Köpfe der deutschen Musikszene im
Bereich Jazz.
Er initierte unzählige internationale
Kooperationen und steht für langfristige
Vernetzung der Musikkulturen weltweit.
Sein innovativen Bass Aktivitäten reichen vom
Solo Programm „ATOPIE", über zwei Kontrabass
Quartett Formationen und der jahrelangen
internationalen Duo-Reihe „Double the Double
Bass“ (mit über 50 Konzerten) bis hin zu
„Sebastian Gramss´BASSMASSE“ mit bis zu 50
Kontrabassisten (u.a.Tokyo 2015/Mexico 2017).

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double the double bass:

Sebastian Gramss -
Jonas Gerigk

Sebastian Gramss - Kontrabass
Jonas Gerigk - Kontrabass

Beim Kontrabass-Duo Sebastian Gramss - Jonas Gerigk trifft ein Schüler auf den Meister. Diese generationsübergreifende Konstellation ist fern von Stigmata oder Konventionen. In forschender Weise treten sie an ihre Instrumente, deren Klangkörper eine überraschende Welt ungeahnter Ausdrucksmöglichkeiten, Stimmungen und Assoziationen bereithält. Zwei Kontrabässe, die kommunizieren, sich beflügeln und neue Wege ergründen.

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Freitag, den 27.09.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 19/20,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

Tickets

TürRahmenKonzert - am Do., den 27.06.2019 ab 18.00 Uhr - Simin Tander & Etienne Nillesen

Simin Tander (voice) 
Etienne Nillesen (prepared snare drum)

Die Architekturbüros Edith Ruffert-Bayer und Raimund Knösche, der JazzArchitekt sowie die PlanWerkStadt laden ein zum Kennenlernen und Plaudern bei Häppchen, Getränken und Jazz im Türrahmen mit Simin Tander (voice) & Etienne Nillesen (prepared snare drum)

3 Sets: 18.30 h | 19.30 h | 20.30 h

jazzarchitekt.de | planwerkstadt.de | ruffert-bayer.de

Die Deutsch- Afghanin Simin Tander und der Niederländer Etienne Nillesen entdecken neue Klangwelten mit Stimme und Präparierter Snaredrum.

Gemeinsam musizierten sie viele Jahre im Quartett der Sängerin, nahmen zwei international hochgelobte Alben auf und tourten durch Europa und China. Nach 12 Jahren intensiver Zusammenarbeit trennten sich ihre musikalischen Wege und finden nun in dieser außergewöhnlichen Besetzung eine neue Premiere.

Etienne Nillesen reduziert sein Schlagzeugspiel mittlerweile auf die Snare Drum; er erforscht und kreiert bis dahin ungehörte, meditativ - anmutende Klänge, die er mit Hilfe von kleinen Präparationen am Instrument und seinem unglaublichen Feingespür, sowie einer leidenschaftlichen Disziplin hervorbringt. Er ist Teil diverser Projekte und arbeitet mit internationalen Grössen der Freien Improvisationsszene, wie Sebastian Gramss, Rudi Mahall, Axel Dörner, Carl Ludwig Hübsch, Kaja Draksler, Sofia Jernberg, Pascal Niggenkemper, Matthias Muche, Nicola L. Hein, Audrey Chen und dem renommierten Ensemble Modern.

Die Sängerin Simin Tander „balanciert an der Grenze von Schmerz und Schönheit, von Grazie und Leidenschaft“ (Augsburger Allgemeine) und verzaubert mit einem Klangreichtum und einer Intensität, wie man sie selten erlebt. In ihrer mystisch angehauchten Musik zeichnet Simin Tander eine faszinierende Route zu ihrem nahöstlichen Erbe und in die Tiefen ihrer Seele. Sie singt auf Englisch, Paschtu (Afghaani) und Phantastisch. In 2016 veröffentlichte sie gemeinsam mit dem norwegischen Star- Pianisten Tord Gustavsen das Album „What was said“, gefolgt von einer weltweiten Tournee. Das Album erschien auf dem renommierten Label ECM Records und erhielt den „Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik“.

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Donnerstag, den 27.06.2019
ab 18:00 Uhr - Eintritt frei!
Rüdesheimer Str. 2
65197 Wiesbaden

 

ACHTER 12 - am Fr., den 24.05.2019 um 20.00 Uhr - TALIBAM! + Silke Eberhard & Nikolaus Neuser

Musikalische Höhenflüge garantiert!

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

TALIBAM! + Silke Eberhard & Nikolaus Neuser 

Silke Eberhard - Saxophon
Nikolaus Neuser - Trompete
Kevin Shea - Schlagzeug
Matt Mottel - Synthesizer

Der verwobene Klang von Silke Eberhard (Saxophon) und Nikolaus Neuser (Trompete)  ist das perfekte Widerspiel für Kevin Shea (Schlagzeug) und Matt Mottel (Synthesizer), die als Talibam! im Duo kompromisslos ihren musikalischen Leidenschaften folgen. Im Quartett befeuern sich alle vier musikalisch zu einem nicht enden wollenden Höhenflug.

Talibam! – die beiden New Yorker Matt Mottel und Kevin Shea leuchten seit 15 Jahren gemeinsam alle Grenzen einer rhythm section bis ins Ungeahnte aus. Talibam! kann auf verschiedene Weise beschrieben werden - als klassisches Keyboard / Schlagzeug-Expanded-Jazz-Duo, als dadaistische Provokateure mit einer angeborenen Liebe zur Musikgeschichte, als Theatergruppe, als von Stockhausen inspiriertes elektronisches Ensemble. Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 war für Talibam! das ultimative Ziel, unterschiedliche Ideologien durch Kompetenz, Kontroverse, Nachforschungen und Empathie miteinander zu vermählen. Talibam! ist die Freude am Entwickeln von Musik, die nicht in den sicheren Räumen vorhandener Genres festgehalten werden kann. Mit jedem neuen Album erfindet Talibam! seine methodologische Palette neu, um eine frische Klarheit freudiger auditorischer Überraschungen zu schaffen, auf die sich ihre Fans verlassen. Talibam! konzentriert sich auf kompositorische Klarheit - mit Respekt für ihr vielfältiges Interesse an unterschiedlichen Genres.

Silke Eberhard und Nikolaus Neuser arbeiten mittlerweile seit 15 Jahren  in unterschiedlichen Kontexten (Musik von Kurt Schwitters über Giaccinto Scelsi bis Charles Mingus ...) zusammen und haben sich dabei ein eigenes Vokabular, das vor stilistischen Grenzen und Genres nicht haltmacht, erspielt. Im Zentrum steht für beide die radikale Annäherung an die Gegenwart, den Augenblick. 

Talibam!
Silke Eberhard
Nikolaus Neuser

Freitag, den 24.05.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 19/20,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

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ACHTER 12 wird unterstützt vom Musikfonds und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.

ACHTER 11 - am Fr., den 10.05.2019 um 20.00 Uhr - Ernte

Politisches im Jazz!

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Ernte

Benjamin Weidekamp - Saxofone und Klarinetten
Uli Kempendorff - Saxofone und Klarinetten
Kaspar von Grünigen - Kontrabass
Max Andrzejewski – Schlagzeug

Die Ernte wird eingefahren! Es ist höchste Zeit, wieder ins Horn zu stoßen!

Vier Jazzmusiker aus Deutschland und der Schweiz widmen sich einem Repertoire des 20. Jahrhunderts, das in vielen Fällen die Ernte ihrer (Krisen)Zeit war: Widerstandslieder, Arbeiterlieder, Partisanenlieder, Kampflieder gegen den Faschismus.

Die Aussaat unserer Zeit und die herrschende globale Politik wird uns womöglich eine Ernte bescheren, die kaum mehr verdaulich sein wird - nicht zuletzt in der Boden- und Nahrungsmittelpolitik. Deshalb spielt Ernte getreu dem Motto „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“ Musik mit und im Protest. Ohne Liedtexte, dafür mit großer Spielfreude und allem was der Jazz dafür zu bieten hat: Improvisation, Unberechenbarkeit, Energie, Transzendenz und eine Spur Melancholie.

Jazz mit politischer Aussage!

Eine nur auf den ersten Blick unvereinbare Kombination: Kampflieder und Jazz. Doch auch Jazz kann eine widerständige Kunstform sein, und das Verjazzen altehrwürdiger Arbeiterlieder bedeutet hier kein Einkleiden in ein gefälliges Mainstreamgewand, sondern die Freilegung des Schönen im Protest und die Entkrustung allzu eingefahrener Rezeptionsweisen von politischen Liedern.

Das Quartett des Berliner Saxophonisten und Komponisten Uli Kempendorff hat sich Versionen von alten Arbeiterliedern und Kampfliedern gegen den Faschismus auf einer rein instrumentalen Ebene erarbeitet. Die Klarinetten und Saxophone von Uli Kempendorff und Benjamin Weidekamp stiften den nötigen melodischen Freiraum, aus welchem sich überraschende, groovende und den harmonischen Reichtum der Vorlagen freilegende, neue Versionen dieser Musik ereignen.

Dabei waren es Komponisten wie Hanns Eisler, Kurt Weill und Paul Dessau welche einen guten Teil dieser Lieder komponierten; nur haftet diesen, zum Teil zu Recht, ein etwas muffiger Ruf an, was auch mit der Traditionspflege im real existierenden Sozialismus der DDR zu tun hatte.
Umso wichtiger ist deren Wiederaneignung in einer unverstellten, nicht zum Klischee erstarrten Musiksprache und sie zeigt auch an, dass Jazz in unserer schwierigen und komplizierten Zeit auch politisch etwas zu sagen hat.

"Die neoliberale Wahnidee muss bekämpft werden, um eine Zukunft zu schaffen, in der die kannibalistische Weltordnung gestürzt ist."

Mit Liedern aus allen Epochen des Widerstandes möchte das Quartett im Sinne dieser Zukunft zum Kampf aufrufen, ihn begleiten und unterstützen. Das Ganze im Jazzgewand, da der Jazz ein guter Ort für ein solches Vorhaben war und ist.

Uli Kempendorff

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Freitag, den 10.05.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 15/17,-- (VVK*/AK):

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*incl. aller VVK-gebühren!

Tickets

ACHTER 10 - am Sa., den 13.04.2019 um 20.00 Uhr - Kyoto Mon Amour

Brückenschlag zwischen westlicher und japanischer Musik

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Kyoto Mon Amour

Kazutoki Umezu - clarinet & bass clarinet
Naoko Kikuchi - koto
John Eckardt - bass
Eric Schaefer   drums

Eric Schaefer ist kein 0815 Schlagzeuger, keiner der im Hintergrund nur den Groove hält oder stupide mit den Besen rührt. Das ist ihm zu wenig. Sein Instrument ist gestaltbildendes Element. Schaefer ist vielmehr Schaffender, Aktiver und Kreativer. Damit ist er eines „der heimlichen Zentralgestirne in der […] deutschen Jazzszene“ wie Die Zeit schreibt. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet ihn als „Großstadtmusiker, der die Jazzwelt aus manchen Angeln hebt.“
Geboren 1976 in Frankfurt, ausgebildet in Köln und Berlin, ist Schaefer vor allem als Teil des vielfach preisgekrönten Michael Wollny Trios bekannt, aber auch mit seiner eigenen Band „The Shredz“.
Die Musik, Philosophie, Religion und Kultur Asiens, speziell Japans, fasziniert Eric Schaefer schon lange. Auf zahlreiche Studienreisen im fernen Osten blickt er zurück. Nun wurde diese Liebe erstmals auf Tonträger verewigt. Mit „Kyoto Mon Amour“ wagt er, begleitet von asiatischen Musikern, den Brückenschlag zwischen westlicher und japanischer Musik.
Von Hardcore-Punk bis Milles Davis, von Weltmusik bis Richard Wagner – all das ist bei Eric Schaefer kein Wiederspruch. „Musiker wie […] Eric Schaefer […] führen die Improvisation als Rückgrat ihrer Musik mit kompromissloser Vitalität in völlig verschiedene Richtungen wie freie Improvisationen und klassische Komposition, Punk und vielfältige Folklore, neue Musik oder Minimal Music, Pop und Elektronik“, schreibt die Neue Züricher Zeitung über den vielschichten wie tiefgründigen Schlagzeuger. In welcher Konstellation auch immer: Schaefer prägt diese Bands mit seiner persönlichen Handschrift, seinen Kompositionen und seinem wandlungsfähigen, extrem farbenreichen und markant-eigenwilligen Spiel. Etwa 50 veröffentlichte Tonträger als Bandleader, Komponist und Sideman hat er bereits auf seinem Konto. Gäbe es einen Nobel-Preis für Schlagzeug, wäre Eric Schaefer laut Rolling Stone ein ganz heißer Kandidat dafür.

Eric Schäfer
Kyoto Mon Amour

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Samstag, den 13.04.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 19/20,-- (VVK*/AK):

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ACHTER 9 - am Fr., den 22.03.2019 um 20.00 Uhr - Ohrenschmaus

Kanadische Trompetenvirtuosin!

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Lina Allemano’s OHRENSCHMAUS

Lina Allemano (Canada) - trumpet / compositions
Dan Peter Sundland (Norway) - bass
Michael Griener (Germany) - drums

OHRENSCHMAUS ist ein abenteuerliches, internationales und improvisierendes Power-Trio mit der kanadischen Trompeterin, Improvisatorin und Komponistin Lina Allemano, sowie dem norwegischen Bassisten Dan Peter Sundland und dem umtriebigen deutschen Schlagzeuger Michael Griener (Die Enttäuschung, Uwe Oberg’s Lacy Pool, Bombastic u.a.).

"Allemano‘s Spezialität ist die Melodifizierung von Gedanken und Klängen. Ihre fein strukturierten Improvisationen sind immer beabsichtigt, aber beiläufig, als würde sie nur Notizen und Phrasen auswählen, die schon immer da waren und darauf warteten, hörbar gemacht zu werden" [The Globe and Mail ].

Allemano verfügt über vielfältige internationale Verbindungen, in denen sie zeitgenössische Musik spielt. Diese passiert hauptsächlich in improvisierten, experimentellen und/oder avantgardistischen Free-Jazz-Umgebungen. Aktuell pendelt sie zwischen Toronto und Berlin, ist mit eigenen Projekten in beiden Szenen aktiv und arbeitet mit einer langen, ständig wachsenden Liste wichtiger internationaler Improvisator*innen zusammen.

Allemano wurde von „Point of Departure“ als "eine der aufregendsten neuen Stimmen der letzten Jahre" bezeichnet und wurde im „DownBeat Magazine“ als eine der innovativsten Zukunftstrompeter*innen der Zukunft aufgeführt. Ihr ausdrucksstarkes Trompetenspiel, ihre Kompositionen und ihre künstlerische Vision haben sich durchgesetzt und ihr zu internationaler Anerkennung verholfen.

Neben ihrer langjährigen akustischen Free-Jazz-Band LINA ALLEMANO FOUR und dem elektrischen Improvisationsquartett TITANIUM RIOT gibt es nun das neue Power-Trio OHRENSCHMAUS.

Lina Allemano
Michael Griener
Dan-Peter Sundland

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Freitag, den 22.03.2019
um 20:00 Uhr

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ACHTER 8 - am Fr., den 08.03.2019 um 20.00 Uhr - Kaja Draksler | Susana Santos Silva

Zwei herausragende Instrumentalistinnen der improvisierten Musik

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Kaja Draksler Susana Santos Silva

Kaja Draksler | Piano
Susana Santos Silva | Trumpet, Flugelhorn

Beide gelten als ganz große Entdeckungen der jungen improvisierenden Szene: die aus Slowenien stammende Pianistin Kaja Draksler und die portugiesische Trompeterin Susana Santos Silva. Kennengelernt haben sich die zwei Musikerinnen vor einigen Jahren im „European Movement Jazz Orchestra“. Dieses durch den Deutschen Musikrat initiierte Orchester vereint junge europäische JazzmusikerInnen zu einem experimentierfreudigen Klangkörper mit einer Vielzahl von musikalischen Einflüssen.

Kaja Draksler ist Anfang 30 und begann früh mit dem Klavierspiel. Sie studierte zunächst in Ljubljana, bevor es sie in die Niederlande zog. Nach Amsterdam entfaltet Draksler inzwischen von Kopenhagen aus inzwischen ihre vielfältigen Aktivitäten. Für Furore sorgen u.a. ihre Solokonzerte, bei denen die Pianistin immer wieder in das Innere ihres Flügels abtaucht, auch dort leidenschaftlich nach neuen Klängen forscht. Außerdem arbeitet sie höchst erfolgreich im Trio mit Christian Lillinger und Petter Eldh (u. a. zu Gast bei Just Music ’18 – Beyonf Jazz Festival Wiesbaden), unterhält ein eigenes Oktett und hat mit Susana Santos Silva, nach eigenen Worten, eine musikalische Schwester im Geiste gefunden. Die gemeinsame Duo-CD „This Love“ zeigt eine Intimität und Intensität, die ihres gleichen sucht.

Susana Santos Silva wird von der renommierten US-Website „All About Jazz“ als eine der originellsten und artikuliertesten Stimmen des europäischen Avantgarde Jazz beschrieben, für das Magazin „Downbeat“ ist sie gar eine der weltweit aufregendsten Improvisatorinnen überhaupt. Die portugiesische Musikerin studierte übrigens eine Zeitlang auch bei Reinhold Friedrich in Karlsruhe klassische Trompete und kennt keine Genregrenzen. Ähnlich wie ihre Duopartnerin Kaja Draksler saugt sie musikalische Einflüsse jedweder Art auf und verarbeitet diese höchst eigenständig. So entsteht herausfordernde und unvorhersehbare Musik: Slowenische Volksmusikklänge neben und mit klassischer Moderne, Neuer Musik und natürlich Jazz, besonders die freien Spielarten. 

Susana Santos Silva
Kaja Draksler

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Freitag, den 08.03.2019
um 20:00 Uhr

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ACHTER 7 - am Fr., den 08.02.2019 um 20.00 Uhr - Simon Below Quartett

Senkrechtstarter im deutschen Jazz!

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Simon Below Quartett

Fabian Dudek - Altsaxophon, Sopransaxaphon
Simon Below - Piano, Komposition
Jan Philipp - Schlagzeug
Yannik Tiemann - Kontrabass

Die vier jungen Musiker studieren Jazz an der Hochschule für Musik Köln. Ihr Zusammenspiel ist mal extrovertiert energetisch - mal melancholisch minimalistisch! Simon Belows Kompositionen lassen eine hohe Aktionsfreiheit zu.
Im März 2017 gewann das Quartett ein Stipendium der Werner Richard - Dr. Carl Dörken - Stiftung.
Ihre Debut-CD, welche sie im Loft in Köln aufgenommen haben, ist bereits im Mai 2018 unter dem Label „Double Moon Records Jazz thing Next Generation“ erschienen. Außerdem gewann die
Band im August 2018 den international-ausgeschriebenen Avignon-Jazzpreis ("Tremplin Jazz D'Avignon").
Da der Gewinn unter anderem aus einer drei-tägigen Studio-Produktion im wunderbaren "La Buissonne"- Studio besteht, ist das zweite Album der Band bereits in Planung.
Stilistisch bewegt sich das Quartett im Modern Jazz. Offen gehaltene Kompositionen garantieren Hochspannung sowohl beim Publikum als auch immer wieder aufs Neue bei den Musikern selbst.

"Nicht alles von A bis Z in einer Komposition festzuhalten, ist für den Sound der Band elementar. Prozesse der Improvisation und Kommunikation sollen nicht durch zu viele Vorgaben gestört werden.“ So kann es durchaus passieren, dass phasenweise freie Improvisationen zustande kommen. Teile des Themas können an
verschiedenen Orten des Takes aufkommen; auch Duo-Passagen sind jederzeit denkbar. Im Fokus steht spontan und spannende Musik zu machen.

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Freitag, den 08.02.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 15/17,-- (VVK*/AK):

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ACHTER 6 - am Fr., den 18.01.2019 um 20.00 Uhr - Sun Dew

mysteriös, eindrucksvoll und faszinierend

in den Räumen der Musikbibliothek in der Mauritiusmediathek,
Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden

Sun Dew

Héloïse Lefebvre – Geige
Paul Audoynaud – E-Gitarre
Liron Yariv - Cello
Johannes Von Ballestrem - Fender Rhodes, Klavier
Paul Santner - E-Bass, Kontrabass
Jim Black - Schlagzeug, Percussion, Lap Steel Guitar

Für die beiden französischen Musiker Paul
Audoynaud und Héloïse Lefebvre war der Umzug
nach Berlin die IniDalzündung zur Gründung ihrer
Band Sun Dew und der ideale Ort, um ihre
musikalischen Visionen weiter zu entwickeln.
Nach ihrem ersten Album, das letztes Jahr auf dem
bekannten, französischen Label Laborie Jazz
erschien und von der Fachpresse begeistert
aufgenommen wurde, erschien am 14. September
2018 ihr aktuelles Album „This secret cay“ auf dem
Label Heartcore Records des renommierten
Gitarristen Kurt Rosenwinkel.

So mysteriös, eindrucksvoll und faszinierend wie die
Pflanze, die der Band den Namen gab, ist auch die
Musik der Band Sun Dew. Mit einer außergewöhnlichen instrumentalen Besetzung (Geige, EGitarre,
Fender Rhodes/Klavier, Cello, Bass und Schlagzeug), kreiert das junge Sexted ein komplexes, fast traumgleiches musikalisches Universum mit filigranen und zugleich krafvollen Kompositionen zwischen Jazz und Rock, die den Hörer hypnotisch in den Bann ziehen.
"I became aware of Sun Dew through some former students of mine in Berlin. I found their music engaging, well constructed and thoughtful. They are able to realize their creative aesthethic in a
way that for me embodies the Heartcore ethos - with high quality and deep commitment." Kurt Rosenwinkel

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Freitag, den 18.01.2019
um 20:00 Uhr

Kostenbeitrag € 19/20,-- (VVK*/AK):

Vorverkauf an allen bekannten VVK-Stellen und online
*incl. aller VVK-gebühren!

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